Im Bereich interner Prozesse schreitet die Digitalisierung nur zögerlich voran
Der bestehende Fachkräftemangel manifestiert sich dadurch, dass viele Projekte zur Automatisierung bzw. Digitalisierung von internen Prozessen – aufgrund fehlender personeller Ressourcen – nur zögerlich angegangen werden können. Dies führt in der Folge zu zusätzlichen Ineffizienzen innerhalb der Organisation, da «man» auf den grossen Wurf wartet (beispielsweise ein externes neues «Tool») und somit praktisch keine Verbesserungen wirklich angeht.
Im Weiteren haben viele Organisationen ihre IT ausgelagert. Fachwissen in den Bereichen Technologie Automatisierung und Robotics etc. fehlt daher häufig innerhalb des Unternehmens. Diese DNA ist v.a. vielen Banken abhandengekommen. Entsprechend werden Möglichkeiten zur Prozessoptimierung oftmals nicht erkannt und folglich auch nicht umgesetzt.
Interner Aufbau erforderlicher Kompetenzen als Schlüsselelement
Wir sind der Meinung, dass eine Organisation vermehrt wieder unternehmensinternes IT-Knowhow aufbauen sollte, damit die Möglichkeiten zur Effizienzgewinnung, die sich im Zuge der Digitalisierung verstärkt auftun, erkannt und genutzt werden können. Ein externes IT-Dienstleistungsunternehmen wird diese Rolle kaum übernehmen können, da es nicht Teil der Organisation ist. Zudem ist es nicht erforderlich, laufend neue Tools für die Digitalisierung einzuführen. Mit der grundlegenden Überarbeitung bestehender interner Prozesse und einer teilweisen Automatisierung, können Ineffizienzen bereits weitgehend beseitigt werden.
Schliesslich sollten auch Datenanalysen Teil der täglichen Nutzung werden, um insbesondere das Risikomanagement und die Möglichkeiten der Unternehmenssteuerung zu verbessern bzw. entsprechend auszurichten. Datenanalysen bilden aber zuerst v.a. eine wesentliche Grundlage für den oben beschriebenen Ansatz zur effizienteren Gestaltung von Prozessen.