Regulatory Radar - Winteredition 2021

Aktuelle Entwicklungen im Finanzdienstleistungssektor

Wir beobachten und kommentieren laufend für Sie ausgewählte aktuelle Schlüsselthemen. Neuerungen in verschiedenen Bereichen wie der Digitalisierung, dem Anlegerschutz oder der Geldwäschereithematik erfahren Sie zeitnah in unseren Blogs und Newsletters. Mit dem Regulatory Radar finden Sie sämtliche Artikel zu einem Themengebiet mit einem Klick.
 

Zur Winteredition 2021

Die Entwicklungen auf dem Schweizer Finanzplatz sind weiterhin stark vom Wandel hin zu einer digitalen Wirtschaft geprägt. Die veränderten Gegebenheiten machen die Anpassung bestehender Regelungen in vielerlei Bereichen notwendig, um den aktuellen Erfordernissen gerecht zu werden.

Der Umgang mit kryptorelevanten Kunden und die Bereitstellung kryptobezogener Dienstleistungen stehen weiterhin hoch oben auf der Agenda der Finanzintermediäre. Die Anpassung der GwG-Abwehr auf digitale Vermögenswerte stellt dabei eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.

In puncto Geldwäschereibekämpfung bleibt die GwG-Revision das Top-Thema. Die revidierte Geldwäschereiverordnung (GwV) befindet sich derzeit in der Vernehmlassung. Die entsprechende Frist endet im Januar 2022.

Im Bereich des Anlegerschutzes liegt der zentrale Fokus auf der Umsetzung von FIDLEG und FINIG. Doch auch potenzielle Lücken im Anlegerschutz, wie etwa im Graumarktbereich, sollten nicht ausser Acht gelassen werden.

Ebenso bleibt die Nachhaltigkeitsthematik weiterhin hochaktuell und nimmt an Komplexität zu. Was genau gilt als «nachhaltig» und wie kann in der Folge «Greenwashing» verhindert werden? Verbände und Politik wollen mittels Empfehlungen und Leitfäden Klarheit schaffen.

Eine starke Finanzmarktinfrastruktur ist für den erfolgreichen Wettbewerb zentral. Mit vielen Neuerungen ist auch erneut die Frage zu klären, in welchem Umfang Markteingriffe durch die Regulierungsbehörden zielführend sind und wo stattdessen die Finanzmarktteilnehmer direkt gefragt sind.

Die letzte Ausgabe unseres halbjährlich erscheinenden Regulatory Radar (Sommeredition 2021) steht Ihnen hier zur Verfügung.

 

 

Finanzplatz

 

Die vielseitigen Entwicklungen auf dem Schweizer Finanzplatz bleiben spannend.

Welche Auswirkungen haben die aus der VUCA-Welt resultierenden Veränderungen auf den Compliance-Bereich und wie setzen Finanzmarktteilnehmer Agilität um? Auch das Thema Datenschutz wird 2022 wieder hochaktuell, ist das Inkrafttreten des revidierten Datenschutzgesetzes doch per Mitte des Jahres zu erwarten. Obschon einzelne Detailvorschriften derzeit noch fehlen, ist das Fundament gelegt und die Vorbereitungen (sollten) laufen. Welche Regeln machen für die Besteuerung einer zunehmend digitalen Wirtschaft Sinn? Das SIF erklärt den Standpunkt der Schweiz im Rahmen der Arbeiten des OECD. Und wir haben die durchaus tückische Formfreiheit bei Verträgen am Beispiel des Hypothekarvertrags untersucht.

Themenbeiträge
 

Agile Organisationen – ist eine Transformation auf Knopfdruck möglich?

Welche Faktoren gilt es zu berücksichtigen?

Zum Beitrag

 

Das neue Schweizer Datenschutzgesetz: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?

Umsetzung nach dem Motto «plan your dive, dive your plan» starten

Zum Beitrag

 

Die OECD-Steuerreform aus Sicht des Schweizer Finanzplatzes

Eine kurze Einordnung

Zum Beitrag

 


DIGITALISIERUNG

 

Im Bereich der Digitalisierung werden die Massnahmen zur Verhinderung krimineller Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen weiter verstärkt. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk auf der GwG-Konformität von Krypto-Börsen und den Sorgfalts- bzw. Abklärungspflichten der Finanzinstitute. Weiter haben u.a. die FINMA, die FATF und die Schweizerische Bankiervereinigung Wegleitungen und Leitlinien für das Onboarding von digitalen Vermögenswerten publiziert, die bei der Entwicklung entsprechender interner Richtlinien zwingend zu berücksichtigen sind.

Im Umgang mit Daten und im Rahmen entsprechender Analysen lohnt sich ausserdem eine eingehende Auseinandersetzung mit der korrekten Nutzung von Data Lakes.

Themenbeiträge
 

Inside Data Lake (Teil 7)

„Überregulation“ als Hemmschuh innovativer Entwicklungsbereiche

Zum Beitrag

 

Sind Sie bereit für den Umgang mit digitalen Vermögenswerten?

Eine strategische Position bei der Annahme von Krypto-Kundengeldern einnehmen

Zum Beitrag

 

Geldwäscherei 2.0 – der Kampf gegen die Krypto-Kriminalität

Wie können sich Banken gegen Straftaten im Zusammenhang mit Digital Assets wehren?

Zum Beitrag


Geldwäscherei-bekämpfung

 

Das aktuell brennendste Thema im Bereich der Geldwäschereibekämpfung ist die Revision des Geldwäschereigesetzes (GwG), welche voraussichtlich Mitte 2022 in Kraft treten wird. Dabei stehen insbesondere zwei Themen im Fokus: die gesetzliche Grundlage betreffend der Abklärungen und Prüfung der Identität der wirtschaftlich Berechtigten sowie die periodische Aktualisierung der Kundendokumentation.

Insbesondere die Festlegung des risikobasierten Ansatzes im Rahmen der periodischen Aktualisierung der Kundendokumentation wird die Finanzintermediäre beschäftigen und erfordert umfassende Anpassungen am Weisungswesen.

Zudem sollten unabhängig von den Neuerungen auf Gesetzesebene die Backoffice-Prozesse in die GwG-Vorkehrungen aktiv miteinbezogen werden.

Themenbeiträge
 

Die Wichtigkeit solider Backoffice-Prozesse im Rahmen der Geldwäschereibekämpfung

Das Backoffice als «Verteidigungslinie 1.5»

Zum Beitrag

 

Vernehmlassung zur revidierten Geldwäschereiverordnung

Das Wichtigste auf einen Blick

Zum Beitrag

 

Update: Aktuelles zur GwG-Revision 2022

Die wichtigsten Schärfungen «at a glance»

Zum Beitrag


Anlegerschutz

 

Viele kleinere Gesellschaften im Bereich der individuellen Vermögensverwaltung befinden sich derzeit im Lizenzierungsprozess. Dabei bestehen vielfach noch Unklarheiten. Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit den neuen regulatorischen Anforderungen ist essenziell und ermöglicht eine effiziente sowie effektive Umsetzung.

Der kaum regulierte, sogenannte graue Kapitalmarkt ist aus Sicht des Anlegerschutzes hingegen kritisch zu betrachten. In den Graumarktbereich fallen Unternehmen und Angebote, die keiner staatlichen Aufsicht unterstehen. Wie wird der Schutz des Anlegers in der Schweiz gehandhabt?

Themenbeiträge
 

«Zuerst für FIDLEG, dann für FINIG alles auf den Kopf stellen - wozu?»

Zwei Vermögensverwalter im fiktiven Gespräch

Zum Beitrag

 

Suitability oder Sustainability oder beides (nicht)?

Anlegerschutz im Graumarktbereich

Zum Beitrag

Risiken ohne Management und zivilrechtliche Grenzen des Anlegerschutzes

Die Wichtigkeit des IKS und Neues aus dem Bundesgericht

Zum Beitrag

 


Sustainable Finance

 

Wer ein Finanzprodukt als «nachhaltig» anpreist, muss sorgfältig analysieren, welche Vorgaben einzuhalten sind und was unternehmensintern zu berücksichtigen ist, damit diese Kategorisierung im gesamten Kundenprozess eingehalten wird. Die regulatorischen Herausforderungen nehmen zu und besondere Beachtung verdienen drei Elemente des EU Action Plans: die SFDR, die Taxonomie sowie die MiFID-Anpassungen per Mitte 2022.

Ein weiterer Rutsch erfolgt mit der Lancierung des International Sustainability Standards Board (ISSB), das die bisherigen Standard Setters konsolidieren und mit dem International Accounting Standards Board unter dem Dach der IFRS Foundation zusammenarbeiten wird. Den Fokus wird das Board auf klima- und andere nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen legen. Diese Vorgaben sind anspruchsvoll.

Zentrale Werke in der Schweiz im Zusammenhang mit Sustainable Finance sind das angepasste FINMA-Rundschreiben «Offenlegung Banken», die TCFD-Vorgaben, die freiwillig umgesetzt werden sollen, sowie die neu publizierten FINMA-Richtlinien zur Verhinderung von Greenwashing.

Themenbeiträge
 

Greenwashing: Wenn sich Unternehmen eine grüne Weste verschaffen

Aktuelles zur Problematik vorgetäuschter Nachhaltigkeit

Zum Beitrag

 

Nachhaltigkeit – im Einklang mit den Kundenbedürfnissen

Regulatorische Pflichten bei nachhaltiger Ausrichtung

Zum Beitrag

 

Sustainable Finance – am Beispiel der Verhinderung moderner Sklaverei

Mit einer klaren Positionierung auf Themen mehr Transparenz und Wirkung erzielen

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Finanzmarkt-infrastruktur

 

Innerhalb der Finanzmarktinfrastruktur der DLT-Handelssysteme werden Dienstleistungen rund um DLT-Effekten bereitgestellt. Mit dem Inkrafttreten des DLT-Gesetzes am 1. August 2021 wurde dazu nun eine neue Bewilligungskategorie eingeführt und damit die Rechtssicherheit für Finanzmarktteilnehmer und -akteure verbessert. Indes halten die strategischen Herausforderungen, die u.a. mit der Ausgestaltung des konkreten Angebots an Digital Assets einhergehen, die Finanzinstitute auf Trab.

Und welche Regulierungsmassnahmen sind im Zusammenhang mit Leerverkäufen zu ergreifen? Die abschliessende Antwort auf diese Frage gestaltet sich durchaus schwierig, konnten bislang doch zweifellos die negativen Folgen von Leerverkäufen, aber ebenso ihre regulierende Wirkung für die Märkte beobachtet werden.

Themenbeiträge
 

Dienstleistungen rund um Digital Assets – Herausforderungen und Möglichkeiten

Voraussetzungen für die erfolgreiche Implementierung

Zum Beitrag

 

Meme-Aktien – David gegen Goliath oder Marktmanipulation?

Wenn sich Kleinanleger gegen die Wall Street auflehnen

Zum Beitrag

Tief gesunken: Geldmarkthypotheken im Minuszinsumfeld

Ein Entscheid des Zürcher Obergerichts könnte hohe Wellen schlagen

Zum Beitrag

 


 

17.12.2021